LOWA PRO Team Rudi Hauser

Klettern als natür­liches Handwerk

Auf den ersten Blick wirkt Rudolf „Rudi“ Hauser viel­leicht nicht wie der typische Berg­steiger. Spätestens beim Klettern kann die vermeintliche „Surfer-Optik“ des gebürtigen Öster­reichers allerdings nicht mehr über die Berg-Leiden­schaft hinweg­täuschen. Nicht umsonst zählt der Extrem­sportler zu den besten Profi-Klet­terern in Europa, der sich u.a. durch spek­ta­kuläre Solo­touren im Fels und Eis einen Namen gemacht hat. Dabei entdeckte Rudi Hauser mit 19 Jahren erst relativ spät seine Leiden­schaft für den Sport in der Vertikalen. Schnell avan­cierte er jedoch zum Kletter- und Berg-Profi, den nach eigener Aussage vor allem der Rückhalt seiner Familie und privaten Umfelds immer wieder zu Höchst­leis­tungen beflügelt. Einen seiner bis dato spek­ta­ku­lärsten Erfolge feierte der neben­be­rufliche Schreiner mit der Solo­be­steigung des 270 Meter hohen gefrorenen Wasserfalls „Supervisor“ (WI6), einer der schwie­rigsten Eisklet­ter­routen in Österreich. Natürlich hand­schlau­fenlos und ohne Zuhil­fenahme tech­nischer Mittel – in gerade einmal 1 Stunde und 40 Minuten. Zur Orien­tierung: Die Seil­schaft der Erst­begeher benötigte im Jahr 1991 immerhin noch ganze 8 Stunden! Eine Leistung, die von der hohen körper­lichen und psychischen Stärke des Fami­li­en­vaters zeugt.

Fakten & Daten

Geburtstag:
28.07.1982
Geburtsort:
Scharzach
Heimat:
Bad Hofgastein
Beruf:
Aben­teurer
Lieblings-Klet­ter­stelle:
Indian Creek
Hausberg:
Groß­glockner
Größe:
1,78 m
Gewicht:
73 kg

Rudi Hauser,
Wie haben die Berge dein Leben verändert?

„Die Berge waren schon immer Teil meines Lebens. Ich bin umgeben von den Alpen aufge­wachsen mit meinen Ahnen als Vorbilder. Daher war nie die Frage, ob ich mit dem Sport anfange, sondern eher wie ich durch Erfahrung und Abenteuer stärker werde.“

Was war deine schönste Tour und warum?

„Das Abenteuer meines Lebens bis jetzt war eine freie Solo-Kletterei von zwei 1.000 m Groß­wänden mit hohem Schwie­rig­keitsgrad in 11 Stunden – verbunden durch einen 21 km langen Laufweg. Ich wollte mich einfach meiner größten Angst stellen mit all seinen Konse­quenzen.“

Meine Schuhe für…