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13.10.2023, 19:30 Uhr – 22:30 Uhr

LOWA-Athle­ten­vortrag ÜBER ALLE BERGE – Das Projekt WALLRIDE von STEFAN GLOWACZ

46.184 Höhenmeter – 2.274 Kilometer – 2 Erst­be­ge­hungen Die Zahlen können nur eine abstrakte, sehr vage Vorstellung von der unglaub­lichen Kraft­an­strengung wiedergeben, die der Profia­ben­teurer Stefan Glowacz und sein Partner Philipp Hans während ihres dies­jährigen WALLRIDE Projektes leisten mussten. Nach über zwei Monaten im Sattel und in der Wand kehrten die beiden Athleten am 30. August 2021 wieder wohl­be­halten nach Berg am Starn­berger See zurück. Dort startete am 25. Juni 2021 das CO2 neutrale Abenteuer: auf Moun­tainbikes, mit viel Muskelkraft und noch mehr Leidens­fä­higkeit. Das erste Ziel lag in den östlichen Ausläufern der Dolomiten, wo an der 800 Meter hohen Südostwand der Croda Bianca, einer 2.840 Meter hohen Fels­ka­thedrale in der Marma­ro­le­gruppe eine Erst­be­gehung gelang. Das zweite Ziel für Glowacz und Hans lag knapp 1000 Kilometer entfernt in den west­lichsten Ausläufern der Alpen, am 2.709 Meter hohen Pic de Bure in den fran­zö­sischen Seealpen. Auch an diesem Berg kletterte das Duo eine Erst­be­gehung in der 700 Meter hohen Ostwand. Beide Routen, die sie „Wallride Vol.1“ und „Wallride Vol.2“ tauften, bewegen sich im 8. und oberen 8. Schwie­rig­keitsgrad. Beide Routen wurden mit jeweils einem Biwak in der Wand im Alpinstil geklettert. Der Weg ab der Haustür in Berg / Starn­berger See und retour führte von Ost nach West über den gesamten Alpen­hauptkamm. Dabei benutzten die beiden Profi­sportler ausschließlich Moun­tainbikes (ohne Elek­troun­ter­stützung). Die insgesamt 35 Kilogramm schwere Ausrüstung wurde aus eigener Kraft in speziell dafür konstru­ierten Anhängern trans­portiert. Auf ihrem Ritt durch die Alpen nutzten Glowacz und Hans nicht etwa Land­s­traßen die Täler verbinden, sondern folgte alten Versor­gungswege bzw. Trails, die sie über unzählige Bergpässe führten. Die außer­ge­wöhnliche Strecke, die Art der Fort­be­wegung – 2.274 Kilometer, über 46.000 Höhenmeter aus eigener Kraft – waren beim Projekt WALLRIDE ebenso das Ziel wie die Erst­be­ge­hungen selbst. Für Stefan Glowacz spielen der Verzicht und die Redu­zierung von moto­ri­sierten Trans­port­mitteln bei seinen Expedi­tionen seit vielen Jahren eine zentrale Rolle. 2018 und 2019 segelten Glowacz und Hans mit einer 14 Meter langen Stahlyacht nach Grönland, um die größte Insel der Welt von der West- zur Ostküste an ihrer brei­testen Stelle zu über­queren und final eine Big Wall – Erst­be­gehung im Scores­bysund zu klettern. Stefan Glowacz zum WALLRIDE Projekt: „Bereits 2018 auf der Eiskappe von Grönland hatten Philipp Hans und ich die Idee für das WALLRIDE Projekt als logische Konsequenz und Weiter­ent­wicklung des Nach­hal­tig­keits­an­satzes bei unseren Aben­teuern und Expedi­tionen. Auch früher reisten Kletterer ja mit Fahr­rädern an die großen Wände der Alpen. Notge­drungen, da ihnen keine anderen Trans­port­mög­lich­keiten zur Verfügung standen. Unser WALLRIDE Projekt war natürlich durch die Historie inspiriert, aber in der Konsequenz und Dimension doch neu inter­pretiert und damit einzigartig. Beim WALLRIDE Abenteuer kombi­nierten wir zwei unter­schiedliche Sportarten – Moun­tainbiken und Klettern – auf höchstem Niveau. Ich bin davon überzeugt, dass es bei der Suche nach reiz­vollen Aben­teuern bzw. großen Heraus­for­de­rungen im Klet­tersport nicht nur für mich, sondern auch für künftigen Gene­ra­tionen nicht weiter um die Aspekte „schneller, höher, weiter“ gehen sollte. Sondern vor allem um Nach­hal­tigkeit und Krea­tivität bei allen Unter­neh­mungen. Das Projekt WALLRIDE ist für mich persönlich ein Beispiel wie Alpi­nismus in Zukunft aussehen könnte.“

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