Auf Stadt-Safari Achte darauf, wo Du Deine Tierbeobachtung unternimmst

Nicht etwa Naturschutzgebiete oder Nationalparks gehören zu den artenreichsten Flächen in Deutschland, sondern Großstädte!
Ausgerechnet jene Orte also, die man eigentlich so gar nicht mit wilder Natur assoziiert. Viele Tiere finden dort jedoch Voraussetzungen, die ihnen in land- und forstwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaften fehlen: Abwechslungsreiche Brut- und Nistmöglichkeiten und eine Vielzahl an Nahrungsquellen.
Andere Tierarten wiederum haben sich die Vorzüge der Stadt aktiv zunutze gemacht, indem sie zum Beispiel Abfälle als Futterquelle entdeckt haben. Und dabei gilt: Je weniger penibel gepflegt und renoviert eine Stadt ist, desto größer die Artenvielfalt. Denn in alten Häuserfassaden und ungeschnittenen Hecken lässt es sich beispielsweise besonders gut wohnen.
Wer mit offenen Augen durch die Stadt läuft, kann viel entdecken: Von der Wasseramsel bis zum Waschbären, von der Fledermaus bis zum Fuchs. Zumal die Stadttiere an Menschen gewöhnt und somit weniger scheu sind als ihre Artgenossen jenseits der Stadtgrenzen.