
„Durch diese Technologie wird der Druck der Bänder nicht mehr nur auf die Haken, sondern flächig auf die Zunge übertragen.“
— Arthur | LOWA Leiter Serviceabteilung
So schön Bergsport ist, so gefährlich kann er sein. Dein Handeln und Dein Tun beruhen auf Eigenverantwortung und Du bist für Deine Handlungen, Entscheidungen und für Deine Sicherheit selbst verantwortlich. Neben der richtigen Wahl Deiner Ausrüstung solltest Du auch immer Deine eigene Fitness und Deine Kondition im Blick haben. Selbstüberschätzung hat in den Bergen nichts verloren! Du bist Dir im Klaren, was Deinem Fitnesslevel entspricht? Dann ist der erste wichtige Schritt für eine schöne Bergtour schon getan. Im zweiten Schritt wollen wir Dir ein paar nützliche Tipps geben, wie Du Deine Schuhschnürung optimieren kannst oder wo Du Hilfe bekommst, solltest Du sie brauchen.
Unser Schuh-Tipp:
RENEGADE GTX MID
Modell für Frauen
Modell für Männer
Modell für Kinder
Mit dem X-Lacing-Haken an der Zunge einiger TREKKING- und MOUNTAINEERING-Schuhe lässt sich die Zunge optimal mittig fixieren. So kann die Zunge während des Laufens nicht verrutschen und unangenehme Druckstellen verursachen. Durch die spezielle Schnürung um den Haken wird die Zunge sowohl vertikal als auch horizontal fixiert. Die Schnürung ist dabei von der individuellen Höhe des Ristes unabhängig und damit für jeden Fuß bestens geeignet.
„Durch diese Technologie wird der Druck der Bänder nicht mehr nur auf die Haken, sondern flächig auf die Zunge übertragen.“
— Arthur | LOWA Leiter Serviceabteilung
Unser Schuh-Tipp:
RENEGADE LL MID Ws
Modell für Frauen
Modell für Männer
Bergsport ist gefährlich und beruht auf Eigenverantwortung. Für Deine Handlungen, Entscheidungen und für Deine Sicherheit bist Du selbst verantwortlich. Überprüfe deshalb Deine Schuhe vor jeder Tour auf Defekte und Beschädigungen.
– Schnüre immer alle am Schuh vorhandenen Haken/Schlaufen und binde eine feste Schleife.
– Verstaue die Senkelschlaufen und die Senkelenden im Schaft, wenn diese zu lang sind, abstehen oder nicht durch die Hose verdeckt werden.
– Bei Schnellverschlüssen befindet sich eine Vorrichtung am Schuh zum Verstauen der Enden.
Bitte beachte, dass Sohlen ihre Haftung bei Feuchtigkeit und Kälte verändern. Besonders auf glatten Untergründen wie beispielsweise polierten Steinen, Wurzeln, Ästen, Fliesen, auf Asphalt oder Metallgittern steigt dann die Rutschgefahr. Ebenso verändern und reduzieren Schnee, Eis und winterliche Bedingungen die Sohlenhaftung, genauso wie ein abgelaufenes Profil. Die Verwendung von sehr alten Schuhen kann im alpinen Gelände zu gefährlichen Situationen führen.
Schritt 1: Ein erster Blick
Vor der Tour sollten die Schuhe zunächst einem gründlichen Blick unterzogen werden. Sind alle Nähte in Ordnung? Zeigen sich Risse oder durchgescheuerte Stellen im Futter? Ist das Leder ausgetrocknet oder beschädigt? Sind alle Haken, Schlaufen und Ösen in einem einwandfreien Zustand und sind die Schnürsenkel unversehrt? Nachdem die für den Tragekomfort entscheidenden Punkte erfolgreich abgehakt wurden, sollte im nächsten Schritt die Sohle ausgiebig inspiziert werden.
Schritt 2: Die Sohle im Check
Die Sohle eines Wanderschuhs ist elementar für die Sicherheit. Das Profil der Sohle sollte intakt sein, um eine entspannte Wandertour zu garantieren. Ist die Sohle an vielen Stellen abgelaufen, ist die Griffigkeit nicht mehr gewährleistet. Nach einigen Jahren setzt bei Wanderschuhen zudem häufig die sogenannte Hydrolyse oder auch „Versprödung“ ein. Dabei handelt es sich um eine chemisch-physikalische Reaktion, die dazu führt, dass die Sohle porös und rissig wird und in vielen Fällen abfällt. Unser Tipp bei abgenutzten Sohlen: Schuhe aus dem TREKKING-, und MOUNTAINEERING-Segment von LOWA können neu besohlt werden. Damit bekommen die geliebten Wanderschuhe ein neues Leben und können nochmals einige Jahre genutzt werden.
„Jedes Material unterliegt einer gewöhnlichen Alterung. Deshalb solltest Du Deine Schuhe spätestens nach 6 Jahren durch Deinen Händler oder LOWA selbst überprüfen lassen, auch wenn diese nie oder selten getragen wurden.“
— Günter | LOWA Leitung Neubesohlung
Unser Schuh-Tipp:
CADIN II GTX MID
Modell für Frauen
Modell für Männer
Jeder von uns hat es einmal gelernt und wir machen es so gut wie täglich: Schuhe schnüren. Meistens müssen wir gar nicht mehr groß darüber nachdenken. Was kann also so besonders daran sein Wanderschuhe zu schnüren?
Noch wichtiger als im Alltag ist der richtige Halt in Deinen Schuhen. Wanderschuhe müssen gut und fest sitzen, damit Du guten Halt darin hast. Stolpern könnte auf ausgesetzten Wegen schnell zu gefährlichen Situationen führen. Und das ist wirklich nichts Neues: In locker sitzenden Schuhen stolpert man häufiger!
Natürlich sollst Du Deine Schuhe aber auch nicht zu fest zubinden, Du willst ja nicht deine Füße abschnüren. Wichtig ist immer, dass die Zunge mittig sitzt. Zusätzlich solltest Du nach einer guten halben bis dreiviertel Stunde Deine Schuhe nachschnüren, da Deine Füße mit der Anstrengung etwas anschwellen und breiter werden. Beziehungsweise natürlich auch das Material und die Senkel etwas nachgeben.
Und falls der Schuh doch mal drücken sollte, dann hilft vielleicht auch eine andere Schnürtechnik.
Zehenfrei-Schnürung
Mit der Zehenfrei-Schnürung entlastest Du die Zehenspitzen.
Fersenhalt-Schnürung
Mit der Fersenhalt-Schnürung verhinderst Du Fersenschlupfen und Blasen.
Fenster-Schnürung
Mit der Fenster-Schnürung erhöhst du den Druck auf den oberen Fußbereich.
„Moderne Schnürsenkel für Berg- und Outdoorschuhe sind wasserabweisend beschichtet. So können sie sich nicht mit Wasser vollsaugen und die Feuchtigkeit in den Schuh transportieren. Allerdings sind sie deshalb – gerade wenn sie neu sind – auch etwas rutschiger.“
— Arthur | LOWA Leiter Serviceabteilung
Unser Schuh-Tipp:
SIRKOS EVO GTX MID Ws
Modell für Frauen
Natürlich hofft niemand, dass es jemals soweit kommt. Aber gerade in den Bergen solltest Du auf alles vorbereitet sein, da Hilfe deutlich schwieriger zu bekommen und zu erreichen ist, als beispielsweise in der Stadt.
Falls Du also einen alpinen Notruf absetzen musst, dann gelten die fünf wichtigen W-Fragen:
1. Wo?
2. Was?
3. Wer?
4. Wie viele?
5. Wetter?
Die Notfallnummer in Europa ist 112. Unter dieser Nummer erreichst Du in allen EU-Staaten den Notruf. Zusätzlich dazu gibt es auch noch spezielle Nummern der Bergrettung, die jeweils im Inland gültig sind:
Österreich: 140
Schweiz: 1414