Bild Update Martin Feistl 2019

LOWA PRO Team Martin Feistl

Leiden­schaft Klettern

Wir sind tief bestürzt und können es kaum glauben. Unser Athlet Martin Feistl, den wir als außer­ge­wöhn­lichen Sportler im LOWA PRO Team erleben durften, ist bei einem tragischen Klet­ter­unfall in Tirol ums Leben gekommen.

Martin Feistl war Berg­s­portler durch und durch. Aufge­wachsen am Ammersee, südwestlich von München, hatte es ihm – viel­leicht etwas untypisch für seine Heimat – nicht etwa der Wassersport angetan. Vielmehr fühlte er sich in der Vielfalt des Kletterns zu Hause. Egal ob Eisklettern, Sport­klettern, in alpinen Gefilden oder auch bei Expedi­tionen mit Klet­terparts.

Bei seinen Erst­be­ge­hungen und Expedi­tionen stand stehts der Nach­hal­tig­keit­saspekt im Vordergrund. Martin hatte groß­artige Ideen und Visionen vom umwelt­freund­lichen Klettern, fernab von Auto oder Flugzeug, stets im Einklang mit der Natur.

Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere tiefe Anteilnahme gelten seiner Familie, seinen Freunden und allen Ange­hörigen. Wir wünschen ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Wir werden Martin stets als einen ehrgeizigen, lebens­frohen Sportler und Menschen in Erin­nerung behalten.

Fakten & Daten

Geburtstag:
16.08.1996
Geburtsort:
Weilheim
Heimat:
Augsburg
Beruf:
Student
Lieblings-Klet­ter­stelle:
Konstein
Hausberg:
Colodri in Arco
Größe:
1,81 m
Gewicht:
71 kg

Martin Feistl,
Was war dein bisheriges Highlight beim Klettern?

„Ich versuche sehr breit aufge­stellt unterwegs zu sein. Also ist es fast unmöglich das eine Highlight zu nennen. Aber besonders in Erin­nerung bleiben wird mir die Besteigung der Petite Dru über die „Allain Leiniger“ bei so winter­lichen Verhält­nissen, dass wir bis 4 Seil­längen unter dem Gipfel alles mit Steigeisen klettern mussten, inklusive unge­plantem Sitzbiwak und alles ohne Bahn­un­ter­stützung.“

Was sind deine sport­lichen Ziele?

„Im Sport­klettern, vor allem aber bei Mehr­seil­längen habe ich diverse Träume im 10. Grad, aber auch große moderne große kombi­nierte Touren beispielsweise in Chamonix. Im Moment beschränkt sich mein Blick eher auf die Ziele, die (mehr oder weniger) vor der Haustüre liegen.“

Hast du einen Tipp für die jungen Kletterer?

„Nutzt alle eure Möglich­keiten, um eure Passion so zu leben, wie ihr es euch vorstellt und fühlt euch nicht schlecht, weil ihr genau das macht.“

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