1909 als Vogelschutzkommision für Bayern gegründet, ist der LBV Bayerns ältester Naturschutzverband und umfasst heute über 100.000 Mitglieder und Förderer in über 350 Kreis- und Jugendgruppen. Angetrieben von der Faszination für Vögel und Natur, schützt der Verband fachlich fundiert biologische Vielfalt und ermöglicht es, gemeinsam Arten und Lebensräume zu erleben, erhalten und gestalten. Besonders im Bereich der Umweltbildung nimmt der LBV bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Viele seiner Artenschutzprojekte sind von europaweiter Bedeutung. Schon seit Langem hat sich der LBV vom Vogelschutzbund hin zum vollwertigen Umweltverband entwickelt, der eine Vielzahl von Artenhilfsprogrammen betreibt – so auch für Felsenbrüter wie den Wanderfalken und den Uhu.
Im alpinen Raum ist bisher nur wenig über die Vorkommen von Wanderfalke und Uhu bekannt. Der LBV möchte deshalb dort in den kommenden Jahren gerne durch eine Erfassung dieser beiden faszinierenden Vogelarten das bestehende Wissensdefizit aufheben. Im Anschluss werden dann mit lokalen Akteuren vor Ort jeweils Kletterkonzepte erarbeitet, um gezielt die Lebensräume von Uhu, Wanderfalke und allen anderen Tierarten besser zu schützen, die den Lebensraum Fels bewohnen. Am Ende dieses mehrjährigen Prozesses stehen flächendeckend gezielte Ausschilderungen für alle Kletter:innen und Bergsteiger:innen. Diese beschreiben was, wann, wo und wie am Fels erlaubt ist. Mit dem gleichen Vorgehen von Erfassung, Schutzkonzept und Öffentlichkeitsarbeit war der LBV in der Vergangenheit bereits in den fränkischen Mittelgebirgen sehr erfolgreich und will nun zusammen mit einer Unterstützung von LOWA diese Erfolgsgeschichte in den Alpen fortschreiben.
LOWA engagiert sich bereits seit einigen Jahren für den Naturschutz zum Beispiel durch den Verkauf des Plüschtiers LOWINGO in Zusammenarbeit mit dem WWF, das in Form eines Wanderfalken als Maskottchen der Kinderschuhlinie fungiert. Mit der Unterstützung des LBV fühlt das Unternehmen nun sein Engagement für den Schutz des Wanderfalkens fort.